Smarthome Türstation
Donnerstag, 04. Juni 2009So, ich hab lange nichts mehr geschrieben. Die Kachelöfen und Rigips-Wände lassen sich leider nicht so einfach “programmieren”.
Hier aber mein aktuelles Projekt:
Die “Türstation”.
Folgende Features stehen auf meiner Wunschliste:
- Codeschloss für Türöffner
- Fingerprint-Scanner für Türöffner
- Türöffner über alle Nebenstellen-Telefone
- Gegensprechstelle (Nebenstellen-Anschluss)
- Videofunktion
* Bewegungsabhängig
* Streaming ins Netzwerk - Netzwerkfähig
- Info-Modul um Nachrichten zu hinterlassen
- Klingeltaster (im Touchscreen und in Edelstahlplatte)
- Hochwertiges Design (Edelstahl / Acrylglas)
Alle Türstationen der namhaften Hersteller haben eines gemeinsam – den extrem hohen Preis und die bescheidene Anbindung an andere Software,- Hardwarehersteller.
Wenn schon ein Fingerprintscanner den Preis in den vierstelligen Bereich treibt, kann man leicht erahnen wohin die Netzwerk-Variante führen würde. Zudem bieten mir die angebotenen Netzwerk, und Videofunktionen nicht die flexiblen Möglichkeiten, so wie ich sie mir wünsche.
Hier mein Versuchsaufbau (ca. 500€):
- Analoge Türsprechstelle
- Slimline-PC (17 Watt)
- 8″ Touchscreen
- USB Fingerprintscanner
- USB Webcam
Vor die größten Probleme stellte mich der Fingerprintscanner.
Drei (3!!!) Fingerprintscanner (Delock, ELV) flogen als “untauglich” zurück in die Bastel-Kiste. Bei allen Scannern bei welchen man mit dem Finger über die Sensorfläche streicht, funktionierte die Erkennung nicht zuverlässig und die Authentifizierung wurde deshalb sehr schnell zur Geduldsprobe. Bei Kauf Nr. 4 landete ich beim Scanner von DigitalPersona. Dieser Scanner erkannte den Fingerabdruck immer auf Anhieb.
Als Visualisierung kommt eine Delphi-Applikation zum Einsatz. Ursprünglich sollte an der Haustür eine Runtime von Siemens WinCC Flexible laufen. Leider kann ich aber in WinCC den Fingerprint-Scanner nicht einbinden und musste auf Delphi ausweichen. Die Delphi-Applikation kommuniziert dann über Modbus TCP direkt mit dem Wago-Controller.
Jetzt fehlt nur noch die optische Gestaltung der Frontblende. Diese sollte ursprünglich aus 5mm Polycarbonat in Milchglasoptik hergestellt werden. Durch den Milchglaseffekt sieht man leider auch die Schatten der dahinter verbauten Komponenten, was dann einfach unschön wirkt. Deshalb wird die Front wohl in 2mm Edelstahlblech eingefasst.
Sobald der Aufbau abgeschlossen ist, werden die fertigen Bilder hier veröffentlicht. (Ich hoffe bald!)